Zunächst rückte der Fachberater des OV Bad Oldesloe aus und unterstützte die Einsatzleitung bei der Erkundung der Einsatzstellen und informierte über die Einsatzoptionen des THW. Die beiden Bergungsgruppen und der Zugtrupp folgten kurze Zeit später.
Die erste und zweite Bergungsgruppe erhielten direkte Einsatzaufträge und befreiten gemeinsam mit den Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren diverse Häuser, Keller und Straßen mit den Tauchpumpen vom Wasser. Auch Transportaufgaben mit Sandsäcken wurden mit dem Mehrzweckkraftwagen durchgeführt.
Der THW-Fachberater war im weiteren Verlauf an einer alten Mühle in Oststeinbek eingesetzt. Durch die Wassermassen war ein Teich übergelaufen und unterspülte das historische Gebäude. Aufgrund der Gebäudeschäden durch einen Teileinbruch einer Mauer wurde die Baufachberaterin des THW OV Lübeck und das Einsatzstellensicherungssystem (ESS) des THW OV Gadebusch alarmiert und in Stellung gebracht. Die THW-Spezialisten überwachten die Gebäudesicherheit und konnten kleinste Erschütterungen und Veränderungen am Gebäude feststellen. Die Einsatzleitung der Feuerwehr wurde über mögliche Optionen zum weiteren Vorgehen beraten.
Um das neben dem Gebäude liegende Wehr und die Belastung für das Gebäude zu verringern wurde mit dem Kettenbagger der Fachgruppe Räumen aus dem THW OV Hamburg-Wandsbek eine Öffnung im Deich des Teiches geschaffen. Durch die Fachgruppe Beleuchtung des THW OV Ahrensburg wurde die Einsatzstelle ausgeleuchtet. Der Führungstrupp Logistik unterstützte den Fachberater THW vor Ort.
Am Abend wurde die Fachgruppe Logistik zur Betriebsstoffversorgung der eingesetzten Kräfte von Feuerwehr, THW und Katastrophenschutz alarmiert. Mit zwei Tankanlagen für Diesel und zwei Paletten mit Ottokraftstoff war der Materialerhaltungstrupp bis zum Freitagnachmittag im Einsatz.
Die logistischen Betankungsmaßnahmen endeten am Freitag um ca. 15:15, damit dauerte der Gesamteinsatz für das THW Bad Oldesloe in Oststeinbek rund 24 Stunden.
Rund 20 THW-Einsatzkräfte aus dem OV Bad Oldesloe waren eingesetzt, hinzu kommen THW-Kräfte aus fünf weiteren Ortsverbänden. Insgesamt waren in Oststeinbek rund 400 Einsatzkräfte aus 29 Feuerwehren, dem ASB, dem DRK, der Technischen Einsatzleitung des Kreises Stormarn und des THW eingesetzt. Hinzu kommen Kräfte der örtlichen Ordnungsbehörde der Gemeinde und der Bürgermeister.
Mehr Informationen über die weiteren Einsatzstellen des THW in Hamburg und Schleswig-Holstein erhalten Sie im Artikel des THW-Landesverbandes und in den Links unten.
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