Sülfeld,

THW Bad Oldesloe sprengt in Sülfeld

Am Samstag, dem 20.09.08 machte sich das THW aus Bad Oldesloe um 8:00 Uhr mit acht Mann auf den Weg nach Sülfeld, um seine jährliche Sprengübung durchzuführen.

In Sülfeld warteten schon fünf Kameraden der dortigen Freiwillige Feuerwehr um gemeinsam auf ein naheliegendes Feld zu fahren. Nach Sicherheitsunterweisung durch den Gruppenführer der Fachgruppe Sprengen wurden die Sicherheitsposten eingeteilt. Der vorgeschriebene Sicherheitsabstand beträgt 300 Meter. Auch auf dem direkt angrenzenden Golfplatz musste für die Momente der Sprengungen eine Golfbahn durch Feuerwehr und THW gesperrt werden. Das Golfspiel musste aber immer nur für ein paar Sekunden auf dieser einen Bahn eingestellt werden.

Die beiden Sprengberechtigten des THW Bad Oldesloe haben für den heutigen Tag drei verschiedene Arten von Sprengungen vorgesehen. Als erstes wurde in ein Kantholz eine ca. 60 Gramm Sprengstoff enthaltene Ladung der Länge nach in ein ca. 45 Zentimeter tiefes Loch eingebracht. Rund um das Sprengobjekt wurde zur Dämmung ein Stapel Reifen gestülpt. Die Sprengung selbst war recht unspektakulär, da die Reifen einen Großteil der Detonation und die umherfliegenden Splitter aufgefangen haben.
Bei der zweiten Sprengung wurden je ca. 60 Gramm Sprengstoff in zwei seitlich in ein Kantholz gebohrte Löcher verbracht und wieder durch Reifen gesichert. Diese Sprengung war, aufgrund der größeren Menge Sprengstoff, schon heftiger. Durch die seitliche Einbringung des Sprengmaterials, wirkte diese ähnlich einer Schneidladung. Der obere Teil des Kantholzes wurde aus dem Reifenstapel „geschossen“ und riss dabei drei Reifen bis zu 5 Meter in die Höhe.
Als dritte Sprengung wurde mit fünf Meter Sprengschnur ein Rundholz umwickelt und durch die Detonation in zwei Teile gesprengt. Vorstellen kann man sich diese Art der Sprengung bei z.B. nach einem Sturm durcheinanderliegenden Bäumen. Für Sägearbeiten bei unter Spannung stehenden Baumstämmen begibt sich der Kettensägenführer oft in eine Gefahr, die manchmal schwer kalkulierbar ist. Hier ist der Einsatz von Sprengtechnik vorstellbar.
Der Gruppenführer der Fachgruppe Sprengen war mit den durchgeführten Sprengungen sehr zufrieden, und so konnte gegen 12:30 Uhr wieder in die Unterkünfte eingerückt werden.

Text: Claus-Uwe Hansen, Fachberater THW Bad Oldesloe


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