Rheinland-Pfalz,

THW-Logistik im Hochwassereinsatz in Rheinland-Pfalz – Abschlussbericht

Nach sechs Tagen Hochwasser-Einsatz im Südwesten verlegten die Oldesloer THW-Kräfte wieder nach Schleswig-Holstein. Fast eine Woche Einsatz in Rheinland-Pfalz liegt hinter den rund 20 ehrenamtlichen Einsatzkräften.

Die rund 20 Oldesloer Einsatzkräfte betrieben zusammen mit THW-Kräften aus Sörup einen Logistikstützpunkt um defekte Geräte und Fahrzeuge aller Einsatzkräfte der verschiedenen Organisationen instandzusetzen. Die THW-Kräfte waren dabei Bestandteil eines rund 700 Einsatzkräfte und 200 Fahrzeuge umfassenden Landeskontingentes des Landes Schleswig-Holstein, welches in dieser Form und Größe das erste Mal zusammengestellt wurde. 

„Die Zusammenarbeit aller Kräfte des Landeskontingentes war durchweg gut, konstruktiv und kameradschaftlich“ berichtet Zugführer Daniel Nagel – „besonders hervorheben möchte ich an dieser Stelle das herausragende Engagement der Gemeinde Windhagen mit ihrem Bürgermeister Martin Buchholz und der Feuerwehr Windhagen, die uns zu jeder Zeit des Einsatzes massiv unterstützt hat.“

Allein im Bereich der Instandsetzungen wurden in dieser Zeit rund 40 Maßnahmen durchgeführt, dazu kommen diverse kleinere Instandsetzungen, die nicht erfasst wurden (z.B. der Wechsel von defekten Leuchtmitteln). Ein Einsatzfahrzeug wurde durch die Fachgruppe Log-MW wegen einer Panne in eine Werkstatt eingeschleppt.

Für Timo Wussow war es der erste Großeinsatz seit seinem Eintritt in das THW im Jahr 2019: „Die Dimension des Einsatzes war schon beeindruckend – hier als Teil eines Teams zu helfen, um die Fahrzeuge schnell wieder einsatzbereit zu machen, ist eine tolle Erfahrung.“

Auch im Bereich der Verbrauchsgüterversorgung wurden diverse Leistungen für die taktischen Einheiten der Feuerwehren, Hilfsorganisationen, Regieeinheiten und des THW aus Schleswig-Holstein erbracht – die Bandbreite reichte dabei von der Beschaffung von Schutzhandschuhen, Augenspülflaschen, Gummistiefeln und weiteren Materialien bis hin zur Versorgung von Einsatzfahrzeugen im Einsatzgebiet mit Kraftstoff.

Truppführer Henning Schütt ergänzt, dass auch die Arbeit mit den örtlichen Unternehmen herausragend war: „Kaum war ein Ersatzteil bei Firma Hack bestellt, schon wurde es vom Chef persönlich in den Logistikstützpunkt geliefert – das ist schon außergewöhnlich und ermöglichte Instandsetzungen in weniger als einem Tag.“

Der Zugtrupp des Fachzug Logistik stellte in dieser Zeit das Verbindungsglied zum mobilen Führungsstab des Landes Schleswig-Holstein dar und stimmte sich mit der benachbarten Führungsstelle des DRK im Bereich der Verpflegung und Betreuung eng ab. Zudem war der Zugtrupp Bestandteil des Vorauskommandos und war in den ersten Tagen für die Raumordnung und als Meldekopf tätig.

Zugführer Daniel Nagel und sein Zugtruppführer Simon Schoss sind sich einig: „Diese Art von Unwetterereignis kann jederzeit in Deutschland und Europa wieder auftreten. Um in Zukunft noch besser helfen zu können werden wir diesen Einsatz auswerten, um unsere Taktik, Technik und Ausbildung weiter zu verbessern.“

Nach fast einer Woche in Rheinland-Pfalz verlegten die Helfenden zurück nach Bad Oldesloe – sie wurden von Einsatzkräften aus Hamburg abgelöst.

Nach der Ankunft im Ortsverband wurden am Montag und Dienstag noch Nachbereitungsarbeiten durchgeführt und die Einsatzbereitschaft wiederhergestellt.


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