Der Deich am Ablauf des Großen Binnensees in die Ostsee war in Gefahr, nachdem die bereits wassergesättigten Böden die starken Niederschläge der vorangegangen Tage nicht weiter aufnehmen konnte und auf Grund des starken Ostwindes nicht durch das Sperrwerk in die Ostsee ablaufen konnte. Die Ostsee stand außerhalb der Schleuse höher als der Binnensee.
Am Wochenende zuvor wurde der Hochwasserpegel bereits mit Pumpen entlastet, dennoch begann der Deich erste Schäden zu nehmen, nachdem das aufgestaute Wasser mehrere Tage hoch am Deich stand.
Im folgende Großeinsatz der Feuerwehr bzw. des Katastrophenschutzes wurden Sandsäcke gefüllt und zur Erhöhung des Deiches, zur Absicherung von Sickerstellen sowie zur Auflastung verbaut. Die Feuerwehrbereitschaften aus den Kreisen Plön, Ostholstein, Schleswig-Flensburg und Segeberg sowie aus Neumünster waren hierzu umschichtig im Einsatz.
Das Technisches Hilfswerk Preetz stellte seinen Fachberater für die Technische Einsatzleitung und leistete technische Hilfe bei dem Transport der Sandsäcke mittels Arbeitsbooten der Fachgruppen Wassergefahren aus Plön, Kiel und Eckernförde. Das Ausleuchten von Arbeitsstellen Übernahmen THW Kräfte aus Neustadt, Ahrensburg und Rendsburg.
Außerdem verpflegte das THW alle eingesetzten Kräfte mit der Fachgruppe Logistik-Verpflegung aus Preetz mit personeller Unterstützung aus den THW Ortsverbänden Plön, Eutin, Lübeck und Itzehoe. Im Verlauf des Einsatzes wurden rund 2000 warme Mahlzeiten ausgegeben und rund-um-die-Uhr Heiß- und Kaltgetränke bereitgehalten.
Seitens des OV Bad Oldesloe unterstützten wir die Maßnahmen mit einem Koch sowie 2 Kraftfahrern. Einsatzfahrzeuge waren der Caddy des Führungstrupp der Fgr. LOG sowie der MZKW der 2. Bgr.
Text: Landesverband SH
Bilder: OV Bad Oldesloe