Liebnau,

Wochendendübung 2003

Frei nach dem Motto: Später ist besser als niemals, berichten wir nun über unsere Wochenendübung aus dem Monat Mai.

Am letzten Maiwochenende zogen sie aus um eine gemeinsame Übung zu begehen:
Die 4. Gruppe der Freiwilligen Feuerwehr Lauenburg, ein RTW der DLRG, ein RTW des ASB, Kameraden der Kreisleitstelle Stormarn, Teile des OV Oldenburg i.H., die Fachgruppe Logistik/Verpflegung aus dem OV Hamburg-Harburg, der OV Ahrensburg und der OV Bad Oldesloe.

Das Ziel: ein abgelegenes Bundesgelände mit teilweise unterirdischen Gebäuden und unglaublichen Möglichkeiten, die eigene und die organisationsübergreifende Zusammenarbeit zu üben. 

Was sich zuerst harmlos anhört, entpuppt sich nun ab Freitagnacht als eine dramatische „Rettungsaktion“ im großen Stil. Nicht nur, dass die Einsatzorte unglaublich schwer auf dem einigen Quadratkilometer großen und völlig verwinkelten Gelände zu finden waren, sondern auch die Aufgabenstellungen für die Einsatzkräfte hatten es in sich. Hier darf erwähnt werden, dass sich z.B. eine unscheinbare „Hütte“ als 15m tiefer Zugangsschacht zu einem mehrere Kilometer langen Tunnelsystem entpuppte, oder aber ganze Kraftwerksanlagen in völliger Dunkelheit mit Rauch- und Explosionseffekten nach Vermissten abgesucht werden mussten. Ständige „unvorhersehbare“ Hindernisse erschwerten zudem die Rettung der „Verletzten“. 

Aufgrund des überraschend unproblematischen Zusammenspiels aller Organisationen waren alle von der Leitstelle „Heros Stormarn Leit“ gestellten Aufgaben erfolgreich abgearbeitet worden. Somit konnte gegen 7.30 Uhr das letzte Einsatzfahrzeug im Licht der Morgensonne einrücken. Entgegen aller Erwartungen zogen die meisten Einsatzkräfte ein reichhaltiges Frühstück dem dann folgenden Schlaf vor. Dieses ist wohl auf die ausgezeichnete Versorgung durch die Harburger Logistikhelfer zurückzuführen.
Derjenige der nun glaubt, die Organisatoren der Übung hätten ihr Pulver verschossen, der irrt. 

Ein „Brand“ in einem Bahnhof sollte gegen Samstagmittag für weitere Unruhe sorgen. Die in dem Gebäude vermuteten Personen hatten sich auf das ca. 10 Meter hohe Dach gerettet. Da durch das Feuer der Rückweg abgeschnitten war, musste eine Alternative her, eine Seilbahn. Während die Einsatzkräfte die „Rettung“ vorbereiteten, quälten sich die Blauröcke in Atemschutzgeräten unter der sengenden Mittagssonne im Kampf gegen die Flammen.

Da auch dieser „Einsatz“ erwartungsgemäß gut verlief, konnten alle Frauen und Männer ihren wohlverdienten Feierabend antreten. Dieser wurde, wie es sich gehört, zum Fachsimpeln und zur Pflege der Kameradschaft genutzt.
An dieser Stelle sei allen Beteiligten für die bestmögliche Unterstützung gedankt, insbesondere den beiden Hauptverantwortlichen, Olaf Krilling und Frank Klug.


Alle zur Verfügung gestellten Bilder sind honorarfrei und dürfen unter Angabe der Quelle für die Berichterstattung über das THW und das Thema Bevölkerungsschutz verwendet werden. Alle Rechte am Bild liegen beim THW. Anders gekennzeichnete Bilder fallen nicht unter diese Regelung.




Suche

Suchen Sie hier nach einer aktuellen Mitteilung: