Eutin,

Wochenendübung in Eutin „Sturmtief Hannes“

Am 28. April 2017 machte sich der Technische Zug mit MTW-Zugtrupp, GKW 1, MzKw und Kipper auf den Weg zur Rettbergkaserne in Eutin um dort an einer Übung unter Teilnahme von Bundeswehr, Johannitern, Feuerwehren und THW teilzunehmen. 14 Einsatzkräfte des THW Bad Oldesloe übten den Durchzug eines fiktiven Sturmtiefs. Insgesamt waren fünf THW-Ortsverbände beteiligt.

Nach Aufbau und Bezug der Zelte ging es auf eine Kolonnenfahrt in der Umgebung von Eutin. Mit ca. 60 Fahrzeugen wurde u.a. eine der Übungsstellen für den folgenden Übungstag angefahren und unterwegs ein technischer Halt durchgeführt.
Am Samstag wurden aus allen Einheiten Züge gebildet. Die Zugtrupps erhielten Koordinaten, um auf der Standortübungsanlage verschiedene Einsatzstellen anzufahren und diese abzuarbeiten. 
Es gab Stationen, an denen Personen gesucht und aus unwegsamen Gelände gerettet werden musste. Andere Stationen waren z.B. Beseitigung von Windbruch, Retten einer eingeklemmten Person unter einem Baum und eine Atemschutzübung. Dort galt es mehrere Personen aus einem Gebäude zu retten.

Zum Abschluss des Tages kam auf unseren Zugtrupp eine besondere Aufgabe zu. 
Sie wurden mit ihrem, zu diesem Zeitpunkt nur noch kleinen Zug, zu einer Massenkarambolage in einem Waldstück gerufen. Nach kurzer Erkundung wurden diverse Kräfte von Feuerwehr, dem Rettungsdienst und dem THW angefordert. Nach Eintreffen der weiteren Unterstützungskräfte wurden durch unseren Zugführer drei Einsatzabschnitte gebildet. In diesen wurde Fachbezogen gearbeitet:
Einsatzabschnitt (EA) Sanitätsdienst für die Verletztenversorgung, Registrierung und Abtransport. Den EA technische Rettung. Dieser EA hatte den Auftrag die Verletzten aus den Autos zu retten und der EA Brandschutz/Trümmerbeseitigung.
Weitere Kräfte die eintrafen wurden den Einsatzabschnitten zugewiesen, bzw. auch in Reserve gehalten. Auch waren Unfallbeteiligte unter Schock von der Unfallstelle weg gelaufen und unter Zuhilfenahme von Rettungshunden und Kameradrohnen gesucht und gefunden.
Eine reine Feuerwehrlage als Einsatzleiter abzuarbeiten war völlig neu für unseren Zugführer, aber er und sein Zugtrupp nahmen die Herausforderung an und leisteten gute Arbeit. In der Spitze des Einsatzes waren 6 Züge mit über 200 Einsatzkräften beschäftigt.

Nach Einsatzende gab es noch einen Kameradschaftsabend mit allen Teilnehmern bei Bratwurst, Fleisch und Getränken. Es wurden Freundschaften geschlossen und Vorurteile gegenüber anderen Einheiten abgebaut.
Am Sonntag wurden nur noch die Unterkünfte zurück gebaut und dann konnten wir gegen 10:30 Uhr den Rückmarsch antreten.

Ein tolles Wochenende ging zu Ende. Wir danken den Ausrichtern für diese tolle Übung und würden uns sehr freuen, wenn wir beim nächsten Mal wieder eine Einladung erhalten würden.

(Bericht: Claus-Uwe Hansen, Zugführer)


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