Bad Oldesloe,

Bundesflutmedaille für Stormarner THW-Kräfte

Fast genau ein Jahr sind die massiven Überschwemmungen in Deutschland und die damit verbundenen Hilfseinsätze nun her. Die eingesetzten 71 ehrenamtlichen THW-Kräfte aus dem Kreis Stormarn wurden am Mittwoch nun für ihr Engagement mit der Bundesflutmedaille 2013 ausgezeichnet. 16 Tage lang haben die THW-Helfer aus Ahrensburg und Bad Oldesloe in Lauenburg gegen das Hochwasser angekämpft. Über 6000 Einsatzstunden kamen dabei zusammen.

Die geehrten Stormarner THW-Kräfte (Foto: Marvin Manneck/THW)

Die über 70 ehrenamtlichen THW-Helfer aus dem Kreis Stormarn stellten etwa ein Drittel der in Lauenburg eingesetzten THW-Kräfte. Die Aufgaben der Helfer beschränkten sich dabei aber nicht nur auf das Füllen und verteilen von Sandsäcken. So koordinierte der Zugtrupp des Ortsverbandes Ahrensburg die eingesetzten Einheiten und behielt den Überblick über die einzelnen Einsatzstellen. Die Fachgruppe Beleuchtung sorgte in den Nächten für Licht an den Einsatzstellen. Die Oldesloer Helfer betrieben am Bereitstellungsplatz eine mobile Werkstatt, wo neben Pumpen auch die im Einsatz befindlichen Fahrzeuge von Feuerwehr und THW schnell und unkompliziert repariert wurden. Weitere Tätigkeiten des THW Stormarn während des Hochwassereinsatzes waren neben Transportaufgaben auch die Unterstützung der Einsatzleitung sowie der Pressearbeit vor Ort. Insgesamt kamen die Helfer aus Ahrensburg und Bad Oldesloe in den 16 Tagen auf über 6000 Einsatzstunden. Jeder Helfer war im Schnitt also über 80 Stunden im Hochwassereinsatz.

Die Feuerwehren des Kreises wurden bereits vor einigen Wochen mit einer Auszeichnung vom Land Schleswig-Holstein bedacht. Der Bund zeichnete die Helfer des THW nun ebenfalls aus. Übergeben wurde die Bundesflutmedaille 2013 in Bad Oldesloe. Ein Großteil der in Lauenburg im Einsatz gewesenen Helfer fand sich hierfür im Sitzungssaal des Kreistagsgebäudes ein. Eröffnet wurde die Verleihung mit Grußworten vom Kreispräsidenten Hans-Werner Harmuth, dem Ahrensburger Bürgervorsteher Roland Wilde und von Kreisbrandmeister Gerd Riemann, gefolgt von Reiner Wöltje vom DRK-Ortsverein Reinfeld. Aus den Reihen des Technischen Hilfswerkes lobte Olaf Nentwig in seiner Funktion als Referatsleiter Einsatz im THW-Länderverband Hamburg/Mecklenburg-Vorpommern/Schleswig-Holstein die Arbeit der Einsatzkräfte. Auch Inga Orlowski bedankte sich in einer sehr netten Rede für die gute Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Helfer und den verschiedenen Organisationen. Die Ortsbeauftragte des THW-Ortsverbandes Mölln war in Lauenburg als Einsatzleiterin für das THW eingesetzt und arbeitete dort eng mit der Technischen Einsatzleitung zusammen.

Alle Helferinnen und Helfer im Technischen Hilfswerk engagieren sich ehrenamtlich in Ihrer Freizeit um Menschen zu helfen. Das Hochwasser an der Elbe hat die Bedeutung des Ehrenamtes wieder in den Vordergrund unseres Bewusstseins gerückt. Ohne die ehrenamtliche Hilfe vom Technischen Hilfswerk, der Feuerwehren, dem Rettungsdienst sowie den vielen Privatpersonen, welche unermüdlich Sandsäcke schaufelten und verbauten, hätte das Hochwasser weit mehr Schäden verursacht. Diese Personen leisten damit einen wesentlichen Beitrag für den funktionierenden Katastrophenschutz in Deutschland, der sonst so nicht möglich wäre.

Das Technische Hilfswerk ist ständig auf der Suche nach weiteren Unterstützern. Wer Interesse hat sich ebenfalls ehrenamtlich für Menschen in Not einzusetzen, ist herzlich eingeladen, mit dem nächstgelegenen THW-Ortsverband Kontakt aufzunehmen. Im Kreis Stormarn gibt es zwei Ortsverbände. Die Bad Oldesloer Helfer treffen sich jeden Montag um 19 Uhr in ihrer Unterkunft in der Elly-Heuss-Knapp-Straße, die Ahrensburger sind Dienstags ab 19 Uhr im Roggenweg 5 anzutreffen. Weitere Informationen zu den beiden Ortsverbänden gibt es auch im Internet unter www.thw-badoldesloe.de sowie www.thw-ahrensburg.org.

 

Vielen Dank an Sönke Thomsen (Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit, OV Ahrensburg)


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