Barsbüttel,

Einsturzgefahr einer Lagerhalle - THW Großeinsatz in Barsbüttel

Dachträger gaben unter den Schneemassen der vergangenen Wochen nach - THW stützte das Bauwerk ab

Abstützmaßnahmen an der beschädigten Halle

Eingesetzte Ortsverbände waren: 

  • Ahrensburg (B1+2+Bel)
  • Oldesloe (B2+ Teil Log);
  • Mölln (B1+2)
  • Pinneberg B1+2 inklusive ASH)
  • gesamt 63 Helfer. 

Am Freitag, den 05.02.2010 um 12:38Uhr alarmierte unser Ortsbeauftragte, Olaf Göttsche, telefonisch den Zugführer(ZFü) und beide Stormarner Fachberater(FaBe). Der Auftrag lautete, einen möglichen THW-Einsatz nach Einsturz einer Lagerhalle in Barsbüttel-Willinghusen zu erkunden. Bereits um 12:50Uhr konnte der Zugführer mit dem MLW zur Einsatzstelle abrücken. 15Min später war ZFü Sven-Oliver Dietrich bereits vor Ort und begann gemeinsam mit dem FaBe des OV Ahrensburg die Erkundung. Schnell stellte sich heraus, daß die 16000m² große Lagerhalle für Neu-Möbel nicht eingestürzt war, sondern im vorderen Bereich drei tragende Dachbalken (Leimbinder) auf einer Länge von ca. 4m der Länge nach aufgerissen waren, und dadurch eine akute Einsturzgefahr bestand.

Über die Geschäftsstelle Lübeck wurden um 13:23Uhr das Abstützsystem Holz (ASH) sowie zwei Einsatzgerüstsysteme (EGS) angefordert. Die Geschäftsstelle alarmierte daraufhin den OV Pinneberg mit EGS, ASH und Kran. Über die Regionalleitstelle Süd in Bad Oldesloe wurde der OV Mölln alarmiert, mit dem Auftrag das EGS zum Einsatzort zu bringen. Auch die beiden Ortsverbände Ahrensburg und Bad Oldesloe wurden mit Vollalarm alarmiert. Bei der Feuerwehr Barsbüttel wurde angefragt, ob die Drehleiter bei Bedarf zur Verfügung stehen würde.

Zwischen 14:45 und 15:15Uhr treffen alle angeforderten Einsatzkräfte an der Einsatzstelle ein. Da zu diesem Zeitpunkt noch nicht feststand, wie sich der Einsatz weiterentwickeln würde (z.B. Halleneinsturz) ließ der ZFü und Einsatzleiter aus Bad Oldesloe einen Bereitstellungsraum für weitere Kräfte erkunden. Die Firma Möbel Höffner stellte seinen Parkplatz freundlicherweise zur Verfügung.

Als erste Maßnahme wurde mit dem EGS eine Abstützung der Leimbinder vorgenommen, damit diese nicht weiter aufreissen konnten. Später wurden diese gegen Holzabstützungen aus dem ASH ausgetauscht. Die beiden links und rechts anschließenden Leimbinder wurden mit Lochblechen verstärkt. Weitere Sicherungs- und Reparaturarbeiten müssen durch Firmen der Privatwirtschaft ausgeführt werden. Ein zwischenzeitlich eingetroffener Baustatiker aus Hamburg hat die ausgeführten Arbeiten für ausreichend befunden und beschlossen, daß das Dach nicht mehr vom Schnee befreit werden muss, da auf dem Dach nur noch Schneehöhen von etwa 18cm gemessen wurden.

Um 19:30 konnte die Einsatzstelle wieder an den Eigentümer ubergeben werden und die letzten Kräfte verließen die Einsatzstelle. Nach Wiederherstellen der Einsatzbereitschaft konnte gegen 20:30Uhr Dienstschluss gegeben werden.

  • Text: Claus-Uwe Hansen

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