Osterrönfeld, 08.10.2017

Gemeinsam besser – Übung von THW, Feuerwehr und Rettungsdienst

Die Abarbeitung verschiedener Szenarien und das Kennenlernen der verschiedenen Organisationen standen im Mittelpunkt einer gemeinsamen Übung der THW Ortsverbände Bad Oldesloe und Ahrensburg, der Freiwilligen Feuerwehr Tremsbüttel und des ASG Stormarn. Gemeinsam wurde auf dem THW-Übungsgelände des Landesverbandes in Osterrönfeld geübt.

Der Tag begann für die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Technischem Hilfswerk bereits am frühen Morgen mit dem Abmarsch von ihren Unterkünften zum Treffpunkt im Gewerbegebiet „Rögen“ in Bad Oldesloe. Hier trafen die THW-Einheiten auf Einsatzkräfte der Feuerwehr Tremsbüttel und des ASG Ambulanz Stormarn.

Der Zugtrupp des THW OV Bad Oldesloe hatte durch die Übungsleitung den Auftrag erhalten aus den beteiligten Einheiten einen Marschverband zusammenzustellen und diesen nach Osterrönfeld zu führen.

Gegen 09:30 Uhr kam der Marschverband am vorgegebenen Treffpunkt an, kurz darauf wurde durch die Übungsleitung direkt in das erste Übungsszenario gestartet.

Nach der ersten Erkundung stellten die Einsatzkräfte ein teilzerstörtes Gebäude mit vier vermissten Personen, das zudem teilweise in Brand stand, fest.

Schnell wurde durch den Einsatzleiter der Feuerwehr Tremsbüttel die Menschenrettung und Brandbekämpfung eingeleitet. Das Vorgehen wurde durch die Versperrung der Aufgänge in das erste Obergeschoss erschwert.

So wurde durch Feuerwehr und THW-Kräfte zunächst ein Zugang mittels Steckleitern geschaffen, bevor die Trupps unter Atemschutz in das Gebäude vordringen konnten. Parallel suchten die Bergungsspezialisten des THW die um das Gebäude herum verteilten Trümmerberge nach weiteren Personen ab.

Die Übungsleitung beeinflusste den Ablauf der Übung immer wieder durch Einspielungen um entsprechende Übungseffekte zu erzielen. Letztendlich wurden alle Personen gefunden, gerettet und an den Rettungsdienst übergeben.

Nach der Mittagsverpflegung wurde die zweite Übungsphase mit viel Krach und Rauch durch die Fachgruppe Sprengen eingeleitet. Die Einsatzkräfte der THW-Fachgruppe Sprengen können realitätsnahe Übungen durch Pyrotechnik unterstützen.

Die zweite Übungsphase war durch eine weitere Besonderheit geprägt. Die Kräfte aus den Fachdiensten (Brandschutz, Sanität und schwere Bergung) wurden neu zusammengestellt und sollten nun als „Einheit“ die Übungsaufgaben lösen.

Während die Atemschutzgeräteträger sich durch ein hierfür auf dem Übungsplatz speziell vorhandenes Tunnelsystem arbeiten mussten, wurde durch die zweite gemischte Einheit eine Person aus dem zweiten Obergeschoss mit dem Einsatz-Gerüst-System (EGS) gerettet.

Unabhängig davon, ob es sich um einen Erdbebeneinsatz oder einen Hauseinsturz handelt: Rettungskräfte können erst dann aktiv werden, wenn ihre eigene Sicherheit gewährleistet ist. Als besonders flexibel und schnell zur Sicherung von Gebäuden oder Mauern hat sich das Einsatz-Gerüstsystem (EGS) des THW durchgesetzt.

Nach einer gemeinsamen Übungsauswertung durch die Einsatzkräfte rückte der gemischte Marschverband wieder in Richtung Stormarn ab, ein gelungener Übungstag nahm so sein Ende.


Alle zur Verfügung gestellten Bilder sind honorarfrei und dürfen unter Angabe der Quelle für die Berichterstattung über das THW und das Thema Bevölkerungsschutz verwendet werden. Alle Rechte am Bild liegen beim THW. Anders gekennzeichnete Bilder fallen nicht unter diese Regelung.




Suche

Suchen Sie hier nach einer aktuellen Mitteilung: