Lauenburg,

--- Hochwasser in Lauenburg --- (Update #5)

Die Hochwasserlage in Deutschland fordert nun auch Kräfte aus den Stormarner Ortsverbänden Ahrensburg und Bad Oldesloe. Seit Mittwoch dem 05.06.2013 sind Kräfte aus Stormarn in die Einsatzmaßnahmen involviert.

Blick auf die Elbe vom Mittwochabend

Montag (03.06.2013)
Am Wochenanfang begannen die THW-Kräfte mit einsatzvorbereitenden Maßnahmen, Ausstattung und Fahrzeuge wurden abermals überprüft und die Helferinnen und Helfer auf den bevorstehenden, möglichen, Einsatz vorbereitet.


Dienstag (04.06.2013)
Am Dienstag wurden 20 Kubikmeter Kies zur Befüllung weiterer Sandsäcke in den OV Bad Oldesloe angeliefert. Weitere einsatzvorbereitende Maßnahmen wurden getroffen.

Mittwoch (05.06.2013)
Am 05.06. sollten die Stormarner Ortsverbände Ihre ersten Einsatzaufträge erhalten, zeitgleich wurde im Kreis Herzogtum-Lauenburg durch den Landrat der Katastrophenfall festgestellt.
Gegen Mittag erhielten zwei Kraftfahrer des Ortsverbandes durch die GSt. Lübeck einen Einsatzauftrag. Die Überführung von 75.000 leeren Sandsäcken aus dem Zentrallager des LV HH, MV, SH nach Lauenburg. Dort angekommen wurden die Sandsäcke an den Füllstationen im Stadtgebiet abgeladen, der Einsatz dauerte bis in die frühen Morgenstunden des 06.06.2013.
Am Nachmittag wurden im OV Bad Oldesloe 5000 leere Sandsäcke angeliefert, deren Befüllung am gleichen Tag durch die Helferinnen und Helfer des OV begonnen wurde.
Für die Organisation von Euro-Paletten wurde ebenfalls gesorgt, hierbei wurden ca. 100 Paletten von verschiedenen Unternehmen abgeholt. Für die Organisation weiterer Paletten standen uns die Kameraden der Logistikgruppe der JUH Lübeck freundlicherweise zur Verfügung.
Die Leitungs- und Koordinierungsstäbe (LuK) der beiden Stormarner Ortsverbände Ahrensburg und Bad Oldesloe wurden eingerichtet und nahmen ihren Betrieb auf.

Der OV Ahrensburg erhielt einen Einsatzauftrag für Zugtrupp, 2. Bergungsgruppe und Fachgruppe Beleuchtung. Aufgaben waren die Beleuchtung von Füllstationen, die personelle Unterstützung und Führungsaufgaben.

Donnerstag (06.06.2013)
Am Morgen des 06.06. wurde eine Kolonne aus dem LV HERPSL mit 200.000 leeren Sandsäcken in Bad Oldesloe in Empfang genommen. Die LB-DSt. Hatte sich am Abend zuvor aufgrund der Lageentwicklung dazu entschlossen weitere Sandsäcke anzufordern.
Die weitere Lagerung und ggf. Weiterverteilung wird durch den OV Bad Oldesloe organisiert.
Der Leitungs- und Koordinierungsstab des OV Bad Oldesloe, würde die Verlegung der Sandsäcke organisieren.
Am Nachmittag wurde die Sandsackfüllung im OV Bad Oldesloe mit Unterstützung der Kameraden der Feuerwehr Reinfeld fortgeführt. Die ursprünglich vorgesehenen Kameraden aus Ahrensburg waren bereits seit Mittwoch im Einsatz in Lauenburg.
Insgesamt wurden von den Helferinnen und Helfern 3300 Sandsäcke für den sofortigen Einsatz in den Hochwassergebieten gefüllt, weitere 200.000 leere Sandsäcke aus dem LV HERPSL sind schnell verlastbar im OV gelagert. Inzwischen war es nicht mehr möglich weitere Sandsäcke zu befüllen, da die räumlichen Kapazitäten des OV an seine Grenzen stießen.
Ein Helfer des OV Bad Oldesloe unterstützte den LuK (Leitungs- und Koordinierungsstab) der Geschäftsstelle Lübeck. Von hieraus wird für den Hochwassereinsatz in Lauenburg die Alarmierung weiterer THW Kräfte organisiert und gesteuert.
Am Abend deutete sich eine Lageentspannung in Lauenburg an, die Prognosen für den Höchststand wurden gesenkt und so wurden diverse Fachgruppen zunächst aus dem Einsatz entlassen. Die Lage wird aber nach wie vor kritisch beobachtet.

Freitag (07.06.2013)
Der LuK-Betrieb wurde fortgeführt und logistische Maßnahmen für eine Anforderung getroffen.

Samstag (08.06.2013)
Gegen Mittag erhielt die FGr. Logistik einen Einsatzauftrag, mit MzKW und Kipper mit Ladekran verlegten vier Einsatzkräfte (1/0/3//4) nach Lauenburg und nehmen dort Transportaufgaben wahr.
Die LuK ist mit (0/1/1//2) besetzt und kann bei weitere Anforderungen unverzüglich weitere Kräfte des Ortsverbandes alarmieren.

Sonntag (09.06.2013)


Am Morgen des 09.06 rückte der MzKW mit (0/0/2//2) zur logistischen Unterstützung nach Lauenburg aus. Die Ablösung ist gegen Nachmittag geplant, sodass der MzKW durchgehend Transportaufgaben wahrnimmt. In Bereitstellung steht der Kipper / Ladekran, beladen mit 500 Sandsäcken und Stärke (0/1/1//2). Die LuK OV fährt weiterhin Ihren Betrieb um die Alarmierung weiterer Einsatzkräfte sicherzustellen.

Am Mittag wurde der LKW Ladebordwand des LV mit leeren Sandsäcken beladen nach Lauenburg beordert. Mit (0/0/2//2) ist dieser aus der Bereitschaft sofort ausgerückt.

Ein Helfer unterstützte seit Mittag die LuK der Geschäftsstelle Lübeck.

Am Abend erhielt die FGr. Bel unseres Partnerortsverbandes Ahrensburg einen Einsatzauftrag zur Verlegung nach Lauenburg.

Montag (10.06.2013):

Am Morgen des 10.06.2013 ging der Trupp Logistik Materialerhaltung komplett in den Einsatz mit StAN-Stärke. Inzwischen wurden diverse Instandsetzungsarbeiten wahrgenommen.

Auch die Transportaufgaben werden weiterhin wahrgenommen und die LuK OV ist seit 0800 mit (1/2/2//5) besetzt.

Am Nachmittag rückte der Zugtrupp des OV mit dem VW T4 und der Stärke (1/1/2//4) nach Lauenburg zur Führungsunterstützung aus.

Dienstag (11.06.2013):

Auch am Dienstag war die LuK OV im Schichtbetrieb besetzt, der MzKW führte Transportfahrten durch, die Fachgruppe Logistik erledigte kleine und größere Reparaturen und der Zugtrupp war nun mit der Aufgabe der Koordination von Booten der DLRG und des THW zur Bergung von Treibgut verantwortlich.

Mittwoch (12.06.2013):

Heute wurde die FGr. Logistik durch drei weitere Helfer verstärkt, die Logistik hat nicht nur Reparaturaufgaben zu bewältigen, sondern auch Transportaufgaben zu übernehmen.

Ab dem Nachmittag unterstützte unser Schirrmeister die LuK der Geschäftstelle Lübeck, diese Unterstützung sollte bis Sonntag andauern.

Die erste Bergungsgruppe wurde alarmiert und rückte kurz darauf nach Lauenburg aus. Dort soll sie mit Feuerwehren zusammen Deichverteidigungszüge bilden, die im Falle von gebrochenen Deichen oder Wasseraustritt schnell zur Stelle sein sollen um den Schaden möglichst gering zu halten.

Donnerstag (13.06.2013):

Seit Mittwoch ist nun nahezu der gesamte Ortsverband im Einsatz, in der Spitze sind nun mehr als 20 Helferinnen und Helfer des OV Bad Oldesloe im Einsatz in Lauenburg, hinzu kommen weitere Helferinnen und Helfer die in den Leitungs- und Koordinierungsstäben von Ortsverband Bad Oldesloe und Geschäftsstelle Lübeck Einsatzaufträge entgegennehmen, Ablösungen organisieren und logistische Aufgaben im rückwärtigen Bereich wahrnehmen.

Freitag (14.06.2013) und Samstag (15.06.2013):

Die Aufgaben der Vortage wurden fortgeführt, der Ortsverband ist nahezu komplett im Einsatz.

Sonntag (16.06.2013):

Am Sonntag wurden einige Helferinnen und Helfer die mit der ersten Bergungsgruppe im Einsatz waren abgelöst, der GKW 1 bleibt vor Ort und wirkt nun mit Personal aus den Ortsverbänden Ahrensburg und Bad Oldesloe weiterhin in einem Deichverteidigungszug mit.

Der MzKW konnte am Sonntag aus dem Einsatz entlassen werden, die 2. BGr. ist somit wieder einsatzbereit.

Der Zugtrupp, die Logistik-Materialerhaltung und die LuK OV bleiben weiterhin im Einsatz.

Montag (17.06.2013):

Keine nennenswerten Ereignisse.

Dienstag (18.06.2013):

Der Einsatz für die Fachgruppe Logistik endete am Dienstag, die Fachgruppe verlegte zurück in den Ortsverband Bad Oldesloe.

Mittwoch (19.06.2013):

Um 12.00 hob der Landrat des Kreises Herzogtum-Lauenburg den Katastrophenfall auf. Die Lage entspannte sich in den letzten Tage immer weiter, sodass die Voraussetzungen eines Katastrophenfalls nicht mehr gegeben waren.

Im Laufe des Tages verlegten Zugtrupp und erste Bergungsgruppe nach Bad Oldesloe zurück.

Damit sind alle Teileinheiten zurück in Bad Oldesloe, die Einsatzbereitschaft wurde wiederhergestellt.

Sobald alle Daten zur Verfügung stehen, finden Sie hier eine Statistik zum Einsatz.

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Letztes Update: 23.06.2013 / 17:21


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