Meddewade,

Hochwasser in Meddewade

Verstopfte Entwässerungsleitung verursachte Überschwemmungen - Feuerwehr und THW legten Wasserablauf wieder frei und sorgten so für den Abfluss des Wassers

Mit einer Spundwand wurde das nachfließende Wasser aufgehalten und von der Feuerwehr umgeleitet

Wegen einer verstopften Entwässerungsleitung der Autobahn A1 staute sich am 27.02.2010 das Wasser bis zur Alten Schule in Meddewade zurück. Feuerwehr und THW-Kräfte aus Ahrensburg, Bad Oldesloe und Mölln pumpten die Wassermassen weg und legten den Wasserablauf frei.

Nachdem die Feuerwehren aus Meddewade und Rethwischdorf bereits seit 9 Uhr versuchten das Wasser abzupumpen, entschied man sich gegen 14:30 Uhr das Technische Hilfswerk zur Unterstützung zu rufen. Neben den beiden Stormarner Ortsverbänden wurde auch das THW Mölln mit seiner Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen alarmiert. Die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen besitzt eine sogenannte Börger-Pumpe mit einer Pumpleistung von 6000 Litern pro Minute sowie diverse kleinere Pumpen mit einer Pumpleistung zwischen 1000 und 3000 Litern pro Minute. Ergänzend kamen Pumpen vom THW Ahrensburg und der Feuerwehr hinzu.

Knapp 30 Meter vor dem verstopften Ablauf bauten THW-Helfer aus Ahrensburg und Bad Oldesloe aus Holzbohlen und Sandsäcken eine Spundwand, um weiteren Wasserzulauf zu verhindern. Das dort aufgestaute Wasser wurde vom Ortsverband Ahrensburg und der Feuerwehr mit einer Leistung von 2500 Litern pro Minute abgepumpt und mit Schläuchen in die Trave umgeleitet. Währenddessen pumpte der Ortsverband Mölln mit der Börger-Pumpe auf der anderen Seite der Spundwand das Wasser ab, um den verstopften Ablauf freizulegen und zu reinigen.

Die Fachgruppe Beleuchtung aus Ahrensburg sorgte nach Einbruch der Dunkelheit für das nötige Licht an der Einsatzstelle.

Das Technische Hilfswerk hat sich bereits seit einigen Tagen auf die Schneeschmelze vorbereitet und fertig gefüllte Sandsäcke abrufbereit gelagert. Neben mehreren hundert Sandsäcken beim Ortsverband Ahrensburg, liegen weitere Sandsäcke beim Ortsverband Bad Oldesloe auf Vorrat und weitere 800 Sandsäcke können im Notfall aus Mölln angefordert werden. Zusammen mit den Pumpen der jeweiligen Ortsverbände ist das Technische Hilfswerk daher die perfekte Hilfe bei der Bekämpfung von Hochwasser und Überschwemmungen.

Folgende THW Einheiten waren vor Ort:
THW Ortsverbänd Ahrensburg mit der ersten Bergungsgruppe und der Fachgruppe Beleuchtung, der Ortsverband Mölln mit der Fachgruppe Wassergefahren/Pumpen und der Ortsverband Oldesloe mit der 1. Bergungsgruppe und der Fachgruppe Logistik über die Leitstelle Süd angefordert. - Insgesamt 45 THW-Helfer.

Der Einsatz endete um 23:00 Uhr

  • Text: Sönke Thomsen (BÖ THW Ahrensburg)
  • Fotos: (cc-by-sa) Thiemo Schuff


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