Lauenburg, 08.10.2016

THW-Grundausbildung in Lauenburg – 16 neue Einsatzkräfte bestehen Prüfung

16 Einsatzkräfte aus dem THW-Geschäftsführerbereich Lübeck absolvierten am Samstag im Herzen von Lauenburg ihre Grundausbildungsprüfung. Vorangegangen war eine umfangreiche technische und theoretische Ausbildung die von der richtigen Bedienung von Stromerzeugern und Trennschleifern über Rettungsmethoden von Verschütteten und Deichverteidigung reichte.

Am Samstag konnten 16 Helferanwärterinnen und Helferanwärter ihre Grundausbildung erfolgreich abschließen, drei von Ihnen absolvierten die sogenannte angepasste Grundausbildung. Die Helferanwärterinnen und Helferanwärter stammen aus den Ortsverbänden Ahrensburg, Lauenburg, Mölln, Plön, Preetz und Ratzeburg und absolvierten dort in den vergangenen Monaten eine umfangreiche Grundausbildung in ihren Ortsverbänden, die mit dieser Prüfung abschloss. Bei der Grundausbildungsprüfung werden neben den sechs praktischen Stationen auch 40 theoretische Fragen gestellt, von denen 32 richtig beantwortet werden müssen. Für den reibungslosen Ablauf der Prüfung sorgten rund 25 Prüferinnen und Prüfer sowie weitere Unterstützungkräfte.

Für das THW ist Lauenburg kein unbekannter Ort. Der THW-Ortsverband Lauenburg besteht seit 1953 und verfügt heute über einen Technischen Zug mit Zugtrupp, zwei Bergungsgruppen und einer Fachgruppe Elektroversorgung mit einem großen Stromerzeugungsaggregat. Ab 18 Jahren kann sich jeder im THW Lauenburg engagieren – Herkunft, Vorkenntnisse und Beruf spielen hierbei keine Rolle. Daneben existiert eine Jugendgruppe in denen Kinder und Jugendliche ab 10 Jahren mitmachen können.

Auf dem Gelände des Parkplatzes Schüsselteich wurde beim Elbehochwasser vor drei Jahren ein Bereitstellungsraum von Feuerwehr und THW betrieben. Neben umfangreichen Pump- und Deichsicherungsarbeiten führte das THW auch umfangreiche logistische Arbeiten durch, hierzu zählen neben Transportaufgaben auch die Reparatur von Fahrzeugen und Geräten.

Was ist die Grundausbildung? Fundament der THW-Ausbildung ist die Grundausbildung, die in den Ortsverbänden durchgeführt wird. Bei der technischen Ausbildung werden die angehenden Einsatzkräfte an den typischen Einsatzgerätschaften des THW ausgebildet, hierzu zählen neben Stromerzeugern, Hebekissen und hydraulischem Rettungsgerät auch Werkzeuge zur Gesteins- und Metallbearbeitung und weitere Ausstattung. Neben der praktischen Arbeit an den Geräten erhalten die Helferinnen und Helfer in Vorträgen auch Kenntnisse über den Aufbau des Bevölkerungsschutzes in Deutschland und Europa, den Aufbau und die Aufgaben des Technischen Hilfswerks und über Grundsätze zur sicheren Einsatzbewältigung. Die Grundausbildung findet meist an einem Abend der Woche statt und dauert mehrere Monate, dabei wird jedoch besonderer Wert auf die Vereinbarkeit von THW, Beruf und Familie gelegt.

Wie geht es weiter? Die Grundausbildung stellt die erste Ausbildungsstufe im THW dar und wird mit einer Prüfung abgeschlossen, die die Einsatzkräfte zur Teilnahme an THW-Einsätzen befähigt. Danach werden die Einsatzkräfte einer Einheit oder Fachgruppe im THW zugewiesen und dort speziell für diese Fachaufgabe ausgebildet. Die angepasste Grundausbildung, die ausschließlich in theoretischer Form stattfindet, ermöglicht es auch Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung oder denjenigen, die ausschließlich Aufgaben außerhalb des technischen Einsatzes wahrnehmen möchten, beim THW mitzumachen.

Das Technische Hilfswerk: Die Struktur des THW ist weltweit einmalig: Organisatorisch gehört das THW als Bundesanstalt zum Geschäftsbereich des Bundesministers des Innern. Jedoch sind nur ein Prozent der Mitarbeiter hauptamtlich für die Behörde tätig. 99 Prozent der THW-Angehörigen arbeiten ehrenamtlich im THW. In 668 Ortsverbänden engagieren sich bundesweit mehr als 80.000 Helferinnen und Helfer in ihrer Freizeit, um Menschen in Not kompetent und engagiert Hilfe zu leisten.


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